Paartherapie

Zur Begleitung von Paaren in ihrer spezifischen Liebes- und Konfliktdynamik brauchen Therapeuten eine kreative, paarspezifische Methode.

Die Paartherapie/Paarsynthese für die Liebe‘ verbindet Krisenarbeit, Konfliktlösung der Streitenden mit intensiver Dialogarbeit und bewusster Sinnsuche der Paare. Das paartherapeutische Verfahren der Paarsynthese steht mit seinem ganzheitlichen, dialogzentrierten und erfahrungsorientierten Ansatz in der Tradition der Gestalttherapie.
Im Zentrum der Paarsynthese von M. Cöllen steht das Verständnis von Intimität. Das intime Geschehen zwischen Partnern an der Grenze zwischen „sich öffnen und sich schützen“ wird in der Paardynamik sichtbar und erlebbar. Inwieweit Intimität zwischen Paaren gelebt wird, ist abhängig von Erfahrungen, die in der frühkindlichen Entwicklung mit den jeweiligen Bezugspersonen gemacht wurden. Die Gestaltung dieses intimen Raumes in der Dyade des Paares und der Triade mit den Therapeuten bietet die Chance, Blockierungen, Verletzungen und Verstrickungen aufzulösen, sowie Wege zur Weiterentwicklung und Festigung der Partnerschaft aufzuzeigen.
Ausgehend von phänomenologischen Zugangswegen zum Verständnis des Paares basiert das methodische Vorgehen der Paarsynthese auf einer Erweiterung und Vertiefung der Dialogkompetenz der Partner, der Bearbeitung biografischer Altlasten in ihrer paardynamischen Verstrickung, sowie der ressourcenorientierten und spirituellen Orientierung eines Konzeptes von Sinn und Sinnlichkeit. (vgl. Röser, B.u.U. 2012, Die Kraft des Verzeihens).